Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass uns Pandemie, Fallzahlen, Infizierte, Genesene, Impfwahnsinn und Einschränkungen im privaten, als auch beruflichen Leben dermaßen zu schaffen machen?
Vor ziemlich genau einem Jahr starteten Torsten und ich zu einer zünftigen, ersten Harzrunde der Saison. Weil das Kind ja schließlich einen Namen braucht, nannten wir es, in einem Anflug von Galgenhumor, die “Runde Coronà” Nun steht das einjährige “Jubiläum” an … weitere Kommentare zu dem Thema Corona verkneife ich mir an dieser Stelle.
Die Rapsfelder stehen im letzten Jahr fast einen Monat eher im satten Gelb am Rande der Straße, wir sind guter Dinge und drehen eine kleine Feierabend-Rutsche. Nix besonderes, einfach so ins Blau-Gelbe hinein. Das Harzvorland (um Seesen herum) sorgt dabei für einen regelrechten Farbrausch, Torstens frisch lackierte LC macht vorm Rapsgelb eine gute Figur, also Fotostopp!
Nach der Feldwegeinlage steht uns der Sinn nach ein paar Kurven, also knattern wir frohgelaunt Richtung Bad Grund und schwingen locker durch die Kurven im Harzwald. Wildemann, Lautenthal, Hahnenklee, Clausthal, das Okertal … meine flotte, kleine Hausrunde ist genau das Richtige für eine entspannte Kurventour, die nach Feierabend noch richtig viel Spaß verspricht. Vorsicht ist allerdings geboten. Zum einen sind die Dosenlenker noch nicht wirklich auf motorisierte Zweiräder eingestellt, zum anderen sind die Straßenverhältnisse nicht wirklich optimal. Die Hinterlassenschaften von Frost und Forstwirtschaft lauern tückisch in einigen Kurven, von maximalem Kurvenspeed ist deshalb eher abzuraten.
Schließlich “finden” wir dann aber doch noch eine “Applauskurve” in der ich mich auf die Lauer lege und vom Torsten und seiner KTM ein paar nette Fahrbilder einfangen kann. Zufällig fährt mir dann auch noch mein Kumpel Ulf mit seiner Brigitte vor die Linse (nein, nicht sein Moped, sondern seine Frau!) und schon wird zünftig Benzin gequatscht.
Anschließend runden wir die Reifen weiter ab und beschließen noch einen kleinen Stopp am Eiswagen einzulegen. Perfekte Location übrigens, für einige Poserfotos. Da Brückenbauarbeiten an der Innersten Talsperre den Durchgangsverkehr behindern, können wir die gesamte Fahrbahnbreite ausnutzen. Die beiden Jungs aus Hannover finden das ebenfalls ziemlich lustig und gesellen sich spontan zu uns. Beste Grüße an dieser Stelle an Phil und seinen Wingman!
Wie versprochen gibts dann auch das erste Eis der beginnenden (Corona)Saison – und alle sind glücklich… also Torsten ist glücklich, da er mein Eis halten (halten – nicht essen!) darf. Ach was solls – hol ich mir eben ein frisches.